Um auf dem Bildschirm verschiedene Bereiche von Web-Anwendungen voneinander zu trennen, greifen Entwickler meist auf Rahmen ("Frames") oder Tabellen zurück. Erstere lassen sich zwar meist in der Größe verändern, beide sind aber in ihrer Position unveränderlich. Das widerspricht den Bedienkonzepten, die Anwender von grafischen Oberflächen wie Windows und dem Mac kennen. Dort besteht die Benutzer-Schnittstelle aus mehreren Fenstern, die sich beliebig verschieben lassen und sich gegenseitig überlappen und überdecken können.

Diesen Ansatz möchte Winlike auf Web-Anwendungen übertragen. Dazu öffnet es aber nicht für jeden Zweck separate Browser-Fenster, wie dies bei Pop-ups üblich ist, sondern erzeugt sie auf Basis von iframes vor dem Hintergrund einer HTML-Seite. Die einzelnen Fenster verfügen in der Titelleiste über die gewohnten Icons, über die sie verkleinert oder geschlossen werden können.

Winlike besteht aus Javascript-Bibliotheken und ist eine reine Client-Technologie, die sich mit dem Internet Explorer und Mozilla nutzen lässt. Sie kann daher mit diversen Server-seitigen Script-Umgebungen wie ASP oder PHP kombiniert werden. Die Software erschien kürzlich in der Version 1.02 und ist für den nichtkommerziellen Einsatz kostenlos. Ansonsten fallen bei der Single-Server-Lizenz pro Website oder Anwendung 80 Dollar an. Die Funktionsweise von Winlike kann auf der Homepage des Produkts (http://www.winlike.de/) in Augenschein genommen werden. (ws)