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Fedora Core 4 von Red Hat erschienen

14.06.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Red Hat hat das kostenlose Linux "Fedora Core 4" veröffentlicht. Die mit dem neuen Compiler GCC 4 kompilierte Distribution enthält unter anderem die Virtualisierungstechnik "Xen", mit der man - wie bei kommerzielen Konkurrenzprodukten von VMware oder Microsoft - mehrere Betriebssysteme auf einem PC parallel betreiben kann. Neben x86-Prozessoren (auch mit 64-Bit-Erweiterungen) unterstützt das neue Fedora auch Power-Prozessoren (PowerPC ab G3, Power4/5). Es basiert auf Version 2.6.11 des Linux-Kernels und bietet bei der grafischen Benutzerschnittstelle die Wahl zwischen Gnome 2.10 oder KDE 3.4. Zum Lieferumfang gehören das PDF-Anzeigeprogramm "Evince", Version 2.0 der Bürosuite "OpenOffice.org" sowie das "Global File System" (GFS).

Red Hat hatte das Fedora-Projekt im Jahr 2003 unter anderem als Testplattform für neueste Technologien etabliert. Inzwischen hat sich der Hersteller, der sein Geld mit kommerziellen Abonnements von "Red Hat Enterprise Linux" verdient, stärker aus Fedora zurückgezogen und dieses an die Fedora Foundation übergeben, um auf diese Weise mehr externe Entwickler zur Teilnahme zu motivieren. (tc)