Direkte Anbindung zur Zentrale

Fedex stattet Express-Fahrer mit neuen Handhelds aus

13.12.2002
MÜNCHEN (CW) - Der Paketdienstleister Federal Express (Fedex) plant, seine 40000 amerikanischen Kuriere mit neuen Handheld-Computern auszustatten, die der Konzern zusammen mit Motorola entwickelt hat.

Bislang müssen die Fahrer des Express-Paketdienstes von Fedex in ihr Fahrzeug zurückkehren, um von dort aus die Auslieferungsdaten an das zentrale Computersystem zu übermitteln. Überdies arbeitet die seit 1986 genutzte Lösung noch auf Papierbasis, der vom Empfänger abgezeichnete Lieferschein muss später gescannt werden, um die Unterschrift elektronisch speichern zu können. Dies soll sich nun mit der Einführung der neuen "Power Pads" ändern.

Die gemeinsam mit Motorola entwickelten Endgeräte erlauben es, die Unterzeichnung elektronisch zu erfassen, wobei die Daten anschließend direkt aus dem Gerät übermittelt werden. Auf diese Weise zieht Fedex endlich mit dem Konkurrenten United Parcel Service (UPS) gleich, der ein derartiges System bereits seit 1991 einsetzt.

Fedex verspricht sich von der Einführung einerseits eine Zeitersparnis von mehr als zehn Sekunden pro Auslieferung sowie einen geringeren Schulungsaufwand für die Fahrer. Darüber hinaus will das Unternehmen die Fehlerquote bei den Versandadressen spürbar reduzieren.

Laut Firmenangaben belaufen sich die Projektkosten einschließlich der Aufwände für die Anpassung der Netzinfrastruktur auf rund 150 Millionen Dollar. Nach Abschluss des Rollouts in spätestens zwei Jahren will Fedex mehr als 20 Millionen Dollar pro Jahr allein durch den geringeren Zeitaufwand bei der Auslieferung einsparen. (rg)