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FCC: Internet-Zugang = Ferngespräch

26.02.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die US-Aufsichtsbehörde für das Fernmeldewesen, die Federal Communications Commission (FCC), hat nach monatelangem Ringen eine folgenschwere Entscheidung getroffen: Wer sich ins Internet einwählt, tätigt nach Ansicht der Behörde grundsätzlich ein Ferngespräch. Die Entscheidung ist vordergründig ein Erfolg für die überregionalen "Baby Bells", die bisher an unabhängige lokale Carrier Ausgleichszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe dafür zahlten, daß die Verbindungen anschließend über ihre Netze weitergeroutet werden.

Internet-Surfer dürfen trotzdem - wenigstens teilweise - aufatmen, denn die FCC ordnete gleichzeitig an, daß die von zwei Dutzend Staaten bereits seit geraumer Zeit getroffenen Sonderregelungen als Status quo bestehen bleiben sollen. Damit bleibt der für viele quasi kostenlose Internet-Zugang vorerst aufrechterhalten.