Erstes Android-Handy kann in den Verkauf

FCC genehmigt HTC Dream

19.08.2008
In den USA hat die Zulassungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) dem ersten Handy mit Googles Betriebssystem Android die Verkaufsgenehmigung erteilt. Das HTC Dream kann somit in wenigen Wochen in den Handel kommen.

Der erste Android ist gelandet. In den USA hat die Zulassungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) heute das lang erwartete Smartphone HTC Dream für den Handel freigegeben. Es ist das erste Handy mit Googles neuem Betriebssystem Android. Die Zulassung besteht aus acht PDF-Dokumenten mit mehr als 300 Seiten, aus denen auch Experten nur wenige Technikdetails des neuen Mobiltelefons ablesen können. Die FCC kontrolliert vor allem, ob neue Geräte den amerikanischen Funknormen entsprechen. Ihre Veröffentlichungen sind oft die erste Quelle, um etwas über den Marktstart von neuen Mobilfunkgeräten zu erfahren.

Auch der Branchenverband Wi-Fi Alliance hat dem HTC Dream seine Zustimmung erteilt. Damit ist endgültig klar, dass WLAN nach dem Standard 802.11b/g eingebaut ist, auch wenn es vorher noch anderslautende Gerüchte gab. Zum Telefonieren und für den mobilen Internet-Zugang stehen GSM, GPRS und EDGE zur Verfügung. Auch UMTS ist möglich, allerdings nur in einer Frequenz, die in Deutschland nicht verwendet werden kann. Daten können außerdem mit Bluetooth 2.0 EDR ausgetauscht werden. Die Kamera macht ihre Fotos mit bis zu 3 Megapixeln Auflösung.

Das Aussehen des Smartphones, das in den Unterlagen die Modellbezeichnung DREA100 trägt, entspricht ungefähr dem in der vergangenen Woche veröffentlichten Youtube-Video. Obwohl die technische Zeichnung auf der FCC-Website nicht die ausziehbare Tastatur zeigt, gehen die meisten Experten davon aus, dass das HTC Dream über eine Volltastatur verfügt. Zusätzlich lässt es sich über den Touchscreen bedienen und einen sogenannten "Jogball" am unteren Bildschirmende, den der schwer atmende Youtube-Filmer in seinem Video ausgiebig verwendet hatte.

Der Markteinführung des ersten Android-Handys steht nun kaum noch etwas entgegen. Selbst der vom Fanblog TmoNews genannte frühe Vorverkaufstermin, 17. September, könnte noch eingehalten werden. In der vergangenen Woche galt er manchen Marktbeobachtern noch als unhaltbar, weil die Android-Softwareplattform offiziell erst zu 80 Prozent fertiggestellt war. Das hatte zumindest ein Android-Marketingmanager von Google in einem Interview mit der InformationWeek behauptet.

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