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FBI rätselt wegen verschwundener Laptops

14.02.2007
Das FBI, polizeiliche Ermittlungsbehörde der US-Justiz, hat in den vergangenen vier Jahren 160 Laptops verloren. Die Behörde weiß nicht, welche Daten auf den Rechnern waren und ob sie gestohlen wurden.

Das Justizministerium veröffentlichte diese Zahl gestern. Sicher sei nur, dass jeden Monat durchschnittlich vier Rechner verschwänden und diese viele vertrauliche Daten beinhalteten, unter anderem Informationen zu terroristischen Aktivitäten, so die Behörde. In Boston sei eine Software zur Erstellung von Agenten-Ausweisen abhanden gekommen. Experten bemängelten, dass das FBI seiner eigenen Forderung an andere Behörden, gestohlene und verlorene Gegenstände sofort anzuzeigen, selbst nicht nachkomme. Auch deshalb konnte bisher keiner der Laptops wiedergefunden werden.

Laut FBI ist der Schwund gar nicht so groß: Früher soll die Verlustrate bei Laptops dreimal so hoch gelegen haben. Den Agenten kommen nicht nur Rechner abhanden: Besonders aus ihren Fahrzeugen werden regelmäßig Waffen wie Gewehre oder Maschinenpistolen entwendet, die nie wieder auftauchen. In einer Stellungnahme zu den Vorfällen äußerte sich die Behörde selbstkritisch und räumte Sicherheitslücken ein. Dennoch belege der Rückgang der Verluste in den letzten Jahren eine größere Sensibilität des FBI-Personals im Umgang mit Staatseigentum. (sh)