Faxline/Leser helfen Lesern

12.05.1995

In der Faxline der CW Nr. 11 vom 17. Maerz 1995, Seite 58, wurden Probleme mit Smartdrive unter Windows for Workgroups beschrieben. R. Beyer, Wuerth, bemerkt dazu: Wenn der WfW-Cache verwendet werden soll, kann Smartdrv so konfiguriert werden, dass unter DOS viel Cache bereitgestellt wird, unter WfW aber durch Smartdrv keine Pufferung erfolgt. Dazu besitzt Smartdrv zwei Operanden: Der erste gibt die Puffergroesse unter DOS an, der zweite die unter Windows. Ein Beispiel ist "SMARTDRV 2048 0". Mit dieser Einstellung zieht sich Smartdrv unter Windows voellig zurueck, laesst aber unter DOS 2048 KB Puffer zu. Unter WfW muss sich Windows dann selbst um die Pufferung kuemmern (uebrigens wesentlich effektiver als Smartdrv). Zu beachten ist jedoch, dass WfW keine CD-Laufwerke puffert. Um dieses Problem zu umgehen, sollte man den zweiten Operanden von Smartdrv nicht auf 0, sondern auf einen brauchbaren Wert (etwa 512) setzen, der deutlich niedriger sein kann als der erste Wert, da ja die Festplatten unter WfW bereits gecached werden.

Double-buffer hat mit dem diesbezueglich in der CW genannten Problem meines Wissens nichts zu tun. Dieser Operand wird von manchen Festplatten-Controllern benoetigt, die ihre I/O-Operationen nicht im Erweiterungsspeicher durchfuehren koennen (also nicht mit Adresssen groesser als 1024 KB umgehen koennen, wie etwa manche aelteren SCSI-Controller). Hier legt dann Smartdrv den I/O-Bereich in den unteren (konventionellen) Speicherbereich und kopiert den Inhalt nach der I/O in den Erweiterungsspeicher, wo sich in der Regel der Cache von Smartdrv befindet. Bei den meist installierten EISA- oder ISA-Platten-Controllern (PCI ohnehin) sollte double-buffer nicht mehr noetig sein. RAM-Speicher wird damit aber auf keinen Fall gespart.