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FATA: HP kombiniert ATA und Fibre Channel

05.04.2004

Als vermutlich erster Anbieter am Markt - von den Wettbewerbern EMC und IBM gibt es noch keine Stellungnahmen - wird Hewlett-Packard (HP) ab Juni dieses Jahres Disk-Arrays mit neuartigen Festplatten anbieten. Diese "FATA"-Laufwerke (Fibre Attached Technology Adaptor) arbeiten mit den mechanischen Komponenten von ATA-Festplatten, jedoch mit vorgeschalteter Fibre-Channel-Schnittstelle. Sie sollen nur "geringfügig" mehr als normale ATA-Platten und damit nur halb so viel wie übliche Fibre-Channel-Laufwerke kosten.

HP wird die FATA-Platten von sowohl Seagate Systems als auch Hitachi beziehen und hat sich exklusiven Zugriff darauf gesichert. Vermutlich werde in den nächsten sechs bis zwölf Monaten kein Wettbewerber diese Laufwerke anbieten können, erklärte die Storage Division des Unternehmens aus Palo Alto.

Durch die Kombination soll der Einsatz von ATA-Platten für Anwender günstiger werden. Diese zahlen derzeit erhebliche Aufpreise, wenn sie ATA-Platten in Arrays einbauen wollen. Ein Chassis für ein Midrange-System vom Schlage "EMC Clariion" oder "Hitachi Thunder" kostet laut HP für FC-Platten rund 5000 Dollar. Als Gehäuse für die günstigeren ATA-Platten müssen Anwender hingegen rund 15.000 Dollar berappen, weil die Schnittstellenkonvertierung so aufwändig ist. (tc)