Das Marktforschungshaus Vanson Bourne hat 500 britische CIOs nach ihren Vorstellungen zum Arbeitsplatz der Zukunft befragt und einmal mehr das papierlose Büro hervorgezaubert, das zudem ohne PC auskommt (siehe unten "Im Büro der Zukunft..."). Die Lücke, die der PC hinterlässt, haben die IT-Chefs nicht gefüllt, sie ließen die Frage nach Ersatz unbeantwortet. Das hat Virgin Media Business dazu animiert, ein Video zu drehen und über den PC-Ersatz zu spekulieren. In dem Science-Fiction-Filmchen entwirft eine Designerin im Jahr 2025 an holografischen Bildschirmen mit Gesten und Sprache ein Gebäude, um es anschließend ihrem Team vorzustellen, das ebenfalls als Hologramm im Raum schwebt. Die Designerin tut das nicht im Büro, sondern im Landhaus ihres Vater, während der seine Pillen einem 3D-Drucker entnimmt (siehe www.computerwoche.de/2525367).

Virgin Media Business, Anbieter von TK-Services, frohlockt angesichts dieser Visio-nen. Das weltweit gespeicherte Datenvolumen werde sich im Jahr 2025 auf 100 Zettabyte (10 hoch 21) summieren, was wiederum 36 Milliarden Jahren Video im HD-Format entspreche. Da nahezu alle Daten künftig mobil übertragen würden, wähnt sich Virgin Media Business mitten im Zentrum der ganz großen Geschäfte.

Um eine Idee vom Arbeitsplatz der Zukunft zu bekommen, haben die Macher des Videos bereits bekannte Entwicklungen in das Jahr 2025 fortgeführt und mit etwas Phantasie angereichert. Es gibt nur noch ein persönliches, Smartphone-ähnliches Gerät, das Sprache und Gesten interpretiert, Hologramme erzeugt, Termine verwaltet sowie Kontakt zu Kollegen und Freunden hält. Aktuelle Trends wie Bring your own Device (ByoD), Cloud und Social Media spielen künftig keine Rolle mehr. Sie sind im Einzelnen nicht mehr zu erkennen, weil sie sich nahtlos in den beruflichen und privaten Alltag eingenistet haben. Alle Daten sind mobil erreichbar und im Netz gespeichert. Die neue Welt hat etwas Faszinierendes, aber auch Bedrohliches.

Joachim Hackmann

Redakteur CW