Matra Datavision optimiert Euclid:

Farbsystem mit lokaler Datenverarbeitung

25.10.1985

MÜNCHEN (pi) - Einen neuen Arbeitsplatz mit der Bezeichnung PDT-50 hat die Matra Datavision jetzt konzipiert. Er 8011 nach Angaben des Unternehmens für den Verbundbetrieb mit der Mikrovax-lI von DEC ausgelegt sein.

In der Grundausstattung ist bei diesem System ein lokaler Prozessor der Motorola-Familie 68XXX integriert der einen Arbeitsspeicher von rund einem MB aufweist. Ferner ist ein eigenes, lokales Betriebssystem darin enthalten. Die integrierte Q-Bus-Schnittstelle soll laut Matra die einfache Anbindung auch an kleinere Systeme von DEC wie die Mikrovax ermöglichen.

Auch für Grafikanwendungen ist ein eigener Prozessor zuständig, wobei die Video-Steuereinheit auf einer Bildebene mit einem eigenen Pixel-Bus arbeitet. Sowohl für Tastatur als auch für das Tablett gibt es ebenfalls eine eigene Steuereinheit. Der 19-Zoll-Farbmonitor verfügt über eine Auflösung von 1248 mal 1024 Punkten sowie über eine Refresh-Frequenz von 60 Hertz (Vollbild, noninterlaced).

Bis zum Jahresende soll auch der GKS-Mode und eine Tektronix-4115 Emulation realisiert werden. Zudem will das Unternehmen ein DMA-Interface zum Anschluß an die VAX-II (mit Lichtleiter-Verkabelung für große Entfernungen) sowie mehrere Bildebenen für zusätzliche Farben und die lokale Errechnung von verdeckten Linien mit interaktiver Nachbearbeitung von Euclid-Objekten bieten. Ab etwa Herbst dieses Jahres soll der Arbeitsplatz auch mit der VAX-II im Q-Bus-Verbund betrieben werden können. Beim Anschluß einer großen Hard-Disk an eine VAX-II könnte nach Matra-Meinung Euclid auch im Stand-alone-Betrieb unterstützt werden,

Informationen: Matra Datavision GmbH, Rosenheimer Straße 143 b, 8000 München 80 Telefon: 0 89/49 60 06.