Falsche Lizenzkäufe kosten Milliarden

24.03.2010

Deutsche Unternehmen tun sich offenbar schwer, die richtigen Softwarelizenzen zu kaufen. Das ist das Ergebnis einer nicht repräsentativen Umfrage der Software-Initiative Deutschland unter rund 100 Fach- und Führungskräften aus der hiesigen IT-Branche. 62 Prozent der Befragten schätzen, dass Falschlizenzierungen die deutsche Wirtschaft allein in diesem Jahr zwischen 20 und 30 Milliarden Euro kosten werden. Ein weiteres Viertel spricht von Schäden in Höhe von zehn Milliarden Euro.

44 Prozent der Studienteilnehmer gehen davon aus, dass die unterlizenzierten Firmen in der Mehrzahl sind. 16 Prozent glauben, dass die meisten Unternehmen zu viel Software lizenziert haben, also Geld zum Fenster hinauswerfen. Nach der Schätzung von Jens Orhanovic, Leiter des Deutschen Forums für Softwarelizenzierung, ist kaum die Hälfte aller deutschen Betriebe korrekt lizenziert. Vor allem die komplexen und häufig wechselnden Lizenzmetriken der Hersteller bereiteten den Verantwortlichen Kopfzerbrechen. (ba)