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Gefällt mir-Button

Facebook und Datenschützer streiten weiter

08.09.2011

Datenexport in die USA

Weichert kündigte an, bei seinem Vorgehen gegen den "Gefällt mir"-Button vor allem öffentliche Stellen und große private Firmen ins Visier zu nehmen. Die Webseitenbetreiber seien dafür verantwortlich, dass Daten nicht in die USA gelangten. Wer den "Gefällt-mir"-Knopf anklickt oder eine Facebook-Fanseite aufruft, gibt nach Darstellung Weicherts automatisch seine Verkehrsdaten dorthin weiter. Das Unternehmen verwende die gesammelten Daten wahrscheinlich für Werbezwecke, sagte Weichert. Die Website-Betreiber wiederum erhielten von Facebook eine Analyse zur Nutzung ihres Angebots.

Allan betonte, die Annahme, dass die Seitenbetreiber die Kontrolle über die Daten hätten, sei falsch. "Das Geschäftsmodell von Facebook läuft nicht darauf hinaus, dass wir Daten verkaufen, sondern es bezieht sich auf den gezielten Verkauf von Werbung." Die technischen Daten werden laut Facebook nach 90 Tagen gelöscht (weitere Informationen zu Sozialen Plugins).

Facebook ist das weltgrößte soziale Netzwerk und hat rund 750 Millionen Mitglieder, darunter 20 Millionen in Deutschland. Bei Datenschützern sorgte das Unternehmen immer wieder für Kritik, zuletzt wegen einer Funktion zur Gesichtserkennung in hochgeladenen Bildern. (dpa/ajf)