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Roadshow vor Börsengang

Facebook-Chef Zuckerberg stellt sich der Wall Street

08.05.2012

Wie der erste Auftritt des Facebook-Trios bei den Investoren ankam, darüber herrschte geteilte Meinung: Ein Teilnehmer berichtete gegenüber dem Onlinedienst "Business Insider", dass die Veranstaltung mit einer Stunde Verspätung angefangen habe, und deshalb nur Zeit für acht Fragen geblieben sei. Zuckerberg habe ruhig gewirkt, bei Detailfragen seien Ebersman und Sandberg eingesprungen. Insgesamt sei die Stimmung gut gewesen.

Gegenüber CNBC zeigten sich einige Teilnehmer verärgert, dass viel kostbare Zeit durch die Vorführung des halbstündigen Werbefilms zum Börsengang verplempert worden sei. Die Fragen seien zu kurz gekommen. Der Film, in dem unter anderem Zuckerberg auftritt, war bereits in der vergangenen Woche veröffentlicht worden.

Der Facebook-Börsengang ist der größte eines Internetunternehmens überhaupt - noch deutlich größer als der von Google im Jahr 2004, als die Einnahmen 1,7 Milliarden Dollar betrugen und die Gesamtbewertung bei 23 Milliarden Dollar lag. Heute ist der Suchmaschinenprimus rund 200 Milliarden Dollar wert. Die Haupteinnahmequelle von Facebook und Google ist die Werbung. Für Investoren ist Facebook wegen seiner gut 900 Millionen Nutzer interessant.

Nächste Station auf der "Roadshow" ist Boston, bevor es dann nach Informationen des US-Magazins "Forbes" unter anderem nach Chicago, Denver und nochmals nach New York geht. Auch im Silicon Valley hat Facebook mögliche Investoren zu Infoveranstaltungen eingeladen. Mit dem Start des Handels der Aktie an der Technologiebörse Nasdaq wird für kommende Woche Freitag (18. Mai) gerechnet. (dpa/mb)