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Expansion kommt Global Crossing teuer zu stehen

22.02.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Netzbetreiber Global Crossing verzeichnet im vierten Geschäftsquartal einen Nettoverlust von rund 200 Millionen Dollar. Zum Tragen kamen vor allem Akquisitionskosten für den Carrier Frontier Corp., den Unterwasserkabel-Betreiber Global Marine Systems und die TK-Einheit von Racal Electronics Plc. sowie Ausgaben für das Joint Venture mit dem asiatischen Konzern Hutchinson Whampoa Ltd. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres schrieb Global Crossing mit plus 56 Millionen Dollar noch schwarze Zahlen. Der Umsatz kletterte im abgelaufenen Vierteljahr von 203 Millionen auf 1,07 Milliarden Dollar - das ist eine Vervierfachung. Der Netzwerkbetreiber aus Hamilton, Bermudas, hat sich im vergangenen Jahr von rund 150 Mitarbeitern auf mehr als 12 000 vergrößert. Sein Glasfaser-Netzwerk, das vor einem Jahr nur zwei große Städte verband, umfasst nunmehr über 200 Städte.

Erst vor kurzem gab Global Crossing bekannt, sich zu 50 Prozent an dem 1,28-Terabit-Glasfaserkabel zu beteiligen, das Level 3 Communications derzeit im Atlantik verlegt. Im Gegenzug wird Level 3 Kapazitäten des bereits von Global Crossing verlegten transatlantischen Unterseekabel-Netzwerks erwerben.