Microsoft modifiziert Lizenzverfahren

Exchange mit Geräte- und User-Lizenz

04.07.2003
MÜNCHEN (IDG) - Microsoft will in den nächsten Wochen seinen "Exchange Server 2003" mit einem veränderten Lizenzverfahren auf den Markt bringen. Bisher zahlten Kunden für die Server-Software und jedes angeschlossene Gerät. Künftig soll es neben der geräte- auch eine anwenderbezogene Lizenz geben.

Die Client Access License (CAL) erlaubt es dem Nutzer, die Software auf mehreren Geräten wie zum Beispiel einem Notebook und einem Handheld zu installieren und mit jeweils einem dieser Rechner auf den Server zuzugreifen. Die gerätebasierende Lizenz hingegen ist an einen Rechner gebunden, über den bei Bedarf auch mehrere Anwender auf den Server zugreifen dürfen. Beide Lizenzen werden der bisher verfügbaren US-Preisliste zufolge für jeweils 67 Dollar zu haben sein. Microsoft folgt damit dem Weg, den das Unternehmen bereits mit seinem Windows Server 2003 eingeschlagen hatte.

Die Lizenzkosten für den neuen Exchange Server ändern sich im Vergleich zum Vorgänger nicht. So kostet die für 50 bis 5000 Nutzer ausgelegte Standard-Edition knapp 700 Dollar pro CPU. Sie unterstützt den Web-basierenden Zugriff via Outlook Web Access. Die Enterprise-Edition schlägt mit rund 4000 Dollar zu Buche und beinhaltet Unterstützung für Cluster- und Speicherumgebungen. (hv/lex)