Spitzelaffäre

Ex-Telekom-Chef Ricke bestreitet Vorwürfe

22.10.2010
Im Telekom-Spitzelprozess hat der ehemalige Konzernchef Kai-Uwe Ricke am Freitag vor dem Landgericht Bonn jedes illegale Handeln von seiner Seite bestritten.
Kai-Uwe Ricke im Jahr 2006.
Kai-Uwe Ricke im Jahr 2006.
Foto: Telekom

Es stimme zwar, dass er mit Mitarbeitern darüber gesprochen habe, wie man die undichte Stelle finden könne, über die 2005 immer wieder vertrauliche Informationen an die Presse gelangt waren. Ricke betonte jedoch: "Ich kann mit hundertprozentiger Sicherheit ausschließen, dass wir über irgendwelche illegalen Methoden gesprochen haben."

Ricke sagte als Zeuge in dem Prozess aus. Angeklagt ist der ehemalige Chef der Konzernsicherheit bei der Telekom. Dieser hat zugegeben, den Auftrag zur Abgleichung von Telefonverbindungsdaten von Aufsichtsräten, Betriebsräten und Journalisten erteilt zu haben. (dpa/ajf)