Web

Balda verkauft europäische Gehäusefertigung an KS Plastic Solutions

Ex-Premiere-Chef Kofler steigt beim Handy-Zulieferer Balda ein

19.12.2007
Der frühere Premiere-Chef Georg Kofler ist beim Handy-Zulieferer Balda eingestiegen.

Über seine luxemburgische Beteiligungsgesellschaft S.a.r.L. habe er drei Millionen Aktien der Balda AG (Bad Oeynhausen) erworben, ließ Kofler - übrigens auch Lebensgefährte der in den Burda-Vorstand berufenen Christiane zu Salm - am Mittwoch in München mitteilen. Nach der Kapitalerhöhung bei Balda, über die der Handy-Zulieferer einen Bruttoerlös von 68 Millionen Euro erwartet, belaufe sich Koflers Anteil auf etwa 5,5 Prozent, hieß es. Der Wert seines Aktienpaketes wurde auf rund 30 Millionen Euro beziffert.

Balda produziert unter anderem berührungsempfindliche Bildschirme (Touchscreens) und gilt als Zulieferer des Apple-Handys iPhone. "Ich sehe in den Touch-Displays der neuen Generation einen riesigen Zukunftsmarkt", erklärte Kofler laut Mitteilung.

Balda trennt sich unterdessen wie angekündigt von seiner europäischen Produktion von Mobiltelefon-Gehäusen. Die Sparte mit rund 800 Mitarbeitern gehe zum 31. Dezember 2007 an die KS Plastic Solutions GmbH, teilte das Unternehmen mit. Der Kaufpreis liege "im Rahmen der Erwartungen", Details wurden nicht genannt. Der Verkauf umfasse die Balda Solutions Deutschland GmbH und die Balda Werkzeugbau GmbH in Bad Oeynhausen sowie die Balda Solutions Hungaria Kft im ungarischen Veszprém. Künftig setzt Balda auf das Geschäft mit berührungsempfindlichen Bildschirmen sowie die Gehäuseproduktion in Asien. (dpa/tc)