Ex-Mitarbeiter tritt zu KHK in Konkurrenz

24.03.1995

MUENCHNEN (ua) - Markus Meyer will ein Smalltalk-basiertes Standardprodukt fuer die Personalabrechnung entwickeln. Dafuer sucht er nach Softwarepartnern, die den mittelstaendischen Markt bedienen und Programmierer zur Verfuegung stellen koennen. Das Brisante an dem Vorhaben: Meyer war Projektleiter fuer das X-Line-Modul Personalwirtschaft bei dem Frankfurter Unternehmen KHK Software GmbH & Co. KG. Die Firma musste kuerzlich das ambitionierte Vorhaben einer umfassenden, kaufmaennisch objektorientierten Standardloesung mit Finanzbuchhaltung, Vertrieb und Fakturierung sowie Personalverwaltung erheblich zusammenstreichen. Die Schwierigkeiten lagen laut Meyer weniger in der technischen Umsetzung als vielmehr in der Projektorganisation. Aus diesem Grund sei beim Abbruch des Teilprojekts Personalwirtschaft die Implementierung des betriebswirtschaftlichen Funktionsumfangs bereits abgeschlossen gewesen. Trotzdem ist sein Vorhaben keine Fortfuehrung, sondern eine Neukonzeption der Personalabrechnung, da er keinerlei Rechte an der KHK-Software besitzt. Die Erfahrung in der objektorientierten Programmerstellung sowie mit der Umsetzung des betriebswirtschaftlichen Konzepts koennten allerdings dazu beitragen, dass bis zur CeBIT 1997 eine Standardloesung steht.