Ex-Microsofties starten Open-Source-Katalog

20.07.2006
Seit gestern ist die öffentliche Beta-Version von Ohloh am Netz.

Ohloh ist ein neues Verzeichnis von Open-Source-Softwareprojekten. Es will vor allem die Suche nach für eigene Vorhaben geeigneter quelloffener Software erleichtern, die sich über herkömmliche Methoden wie Suchmaschinen alles andere als einfach gestaltet. Ohloh ordnet Projekte unter anderem nach Ursprung, Startdatum, aktiven Teilnehmern, Code-Aktivität, Lizenzierung und vergleichbaren Projekten. In typischer Web-2.0-Manier können die Projekte außerdem verschlagwortet werden ("tagging"). Ohloh bietet außerdem eine Kostenanalyse, die eine Make-or-Buy-Entscheidung vereinfachen soll.

Mitgründer und CEO (Chief Executive Officer) von Ohloh ist Scott Collison, ein früherer Microsoft-Angestellter. Während seiner Redmonder Arbeit mit externen Firmen sei ihm bewusst geworden, wie schwer die Suche nach und Bewertung von Open-Source-Projekten über Suchmaschinen, Verzeichnisse und Community-Sites sei. Weiterer Mitgründer von Ohloh ist Jason Allen, ebenfalls ein früherer Microsoftler. An der Finanzierung haben sich außerdem die früheren Microsoft-Manager Paul Maritz und Pradeep Singh beteiligt. (tc)