Ex-E-Plus-Chef Krammer wird CEO der österreichischen One

06.07.2007
Michael Krammer soll den Umbau des drittgrößten österreichischen Mobilfunkanbieters One zu Orange Austria leiten.

Der 47-jährige Krammer löst bei One Jorgen Bang-Jensen ab, der das Unternehmen nach zehn Jahren verlässt. Die Amtsübergabe soll voraussichtlich Anfang Oktober erfolgen – nach Abschluss der Übernahme von One durch France Télécom und den ungarischen Finanzinvestor Mid Europa Partners (Computerwoche.de berichtete). Mit dem Führungswechsel geht ein Umbau einher, mit dem Ziel, die neue France-Télécom-Tochter profitabel zu machen. Der frühere Berufssoldat Krammer gilt als Idealbesetzung für den Job: Als Chef des früheren Rivalen Telering war es ihm gelungen, das Unternehmen mit Einsparungen und einer Werbekampagne wieder auf Kurs zu bringen und die Zahl der Kunden mehr als zu verdoppeln. Weniger erfolgreich war Krammers Gastspiel als Geschäftsführer von E-Plus, wohin er im Mai 2006 nach dem Verkauf von Telering durch T-Mobile gewechselt war. Dort plante Krammer schon kurz nach Amtsantritt drastische Veränderungen, darunter die Auslagerung des Netzbetriebs an einen Dienstleister (Computerwoche.de berichtete). Nach Auseinandersetzungen mit der Konzernmutter KPN, unter deren Bevormundung bereits sein Vorgänger Uwe Bergheim gelitten haben soll, schied Krammer jedoch schon im Januar 2007 wieder aus (Computerwoche.de berichtete). (mb)