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Europaweiter Aktionsplan gegen Softwarepiraterie

02.03.1999
Von Michael Hufelschulte
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Europäische Industrieverbände (MPA, ifpi, BSA, Iseee und IVF) haben in Brüssel einen Aktionsplan zur Bekämpfung von Produktpiraterie in den Wirtschaftszweigen Audiovisuelles, Musik, Freizeit und Unternehmenssoftware vorgelegt. Nach Angaben der Beteiligten belaufen sich die Verluste durch Fälschung und Nachahmung in Europa auf vier Milliarden Euro jährlich. Schwerpunkt des vorgestellten Aktionsplans ist eine engere Koordination auf europäischer Ebene. Die Verbände fordern die Kommission auf, ein neues Programm zur intensiveren Bekämpfung der Piraterie vorzulegen. Ebenfalls soll der Wirkungskreis der der europäischen Betrugsbehörde Uclaf weiter ausgeweitet werden, um Untersuchungen grenzüberschreitend besser abzustimmen. Darüber hinaus fordern die Verbände härtere Strafen für Piraterie. Zur Bekämpfung von CD-Raubkopien schlagen die Industrieverbände einmalige Identifikationscodes vor, zu deren Verwendung die Hersteller verpflichtet werden sollen.