Eito-Studie sieht hohe Wachstumsraten

Europäischer IT-Markt soll weiter zulegen

01.11.1996

Im laufenden Jahr werden die Märkte um 7,6 Prozent zulegen 1995 lag die durchschnittliche Wachstumsrate bei 8,2 Prozent, berichten die Frankfurter Marktforscher in einer Studie. Eito untersucht regelmäßig die Ausgaben für Informationstechnologie und Telekommunikation in Europa.

Zu den Trends, die das anhaltende Wachstum tragen, zählt Eito unter anderem das Outsourcing von IT-Services wie Rechenzentren, Consulting oder IT-Strategiefindung. Die Nachfrage nach High-end-PCs mit Multimedia-Fähigkeiten habe ebenso zu den Zuwächsen beigetragen wie die steigenden Datenvolumina, die über Telecom-Netze transportiert würden. Durch den Eintritt neuer Marktteilnehmer im Telecom-Segment ergäben sich weitere Wachstumsimpulse. Zulegen wird der Studie zufolge auch der Markt für Standardsoftware.

Wegen der ungünstigen konjunkturellen Situation in den ersten sechs Monaten des Jahres mußte Eito allerdings die Wachstumsprognosen für den IT-Bereich leicht von 7,1 Prozent auf 6,6 Prozent nach unten korrigieren. Das Hardwaresegment wächst den Marktauguren zufolge 1996 bis 1997 um durchschnittlich 6,2 Prozent. PC- und Workstation-Verkäufe legen demnach überdurchschnittlich um neun oder elf Prozent zu. Insgesamt sind die Ausgaben für Hardwareprodukte von 61,6 Milliarden Ecu (1995) auf 65,4 Milliarden Ecu gewachsen. 1997 rechnen die Eito-Marktforscher mit einem Volumen von 69,5 Milliarden Ecu.

Der europäische Softwaremarkt weist Wachstumsraten zwischen neun und zehn Prozent auf. Deutliche Zuwächse sehen die Analysten auch bei den IT-Services. Diese sollen um 7,5 Prozent auf rund 37,3 Milliarden Mark im laufenden Jahr zulegen. 1997 werden in diesem Marktsegment über 40 Milliarden Ecu umgesetzt, glauben die Marktforscher. Die europäischen Telecom-Märkte wachsen Eito zufolge im nächsten Jahr um 9,1 Prozent auf 192,7 Milliarden Ecu.