Europäischer Computer Führerschein für Auszubildende

20.08.2007
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.
Mit dem Europäischen Computer Führerschein (ECDL) der Dienstleistungsgesellschaft für Informatik (DLGI) erwerben immer mehr junge Menschen in der Ausbildung ein international anerkanntes Zertifikat für IT-Kenntnisse.

Um ein unabhängiges und kompetentes Zertifikat für IT-Kenntnisse anzubieten, hat die Gesellschaft für Informatik (GI) bereits vor zehn Jahren den Europäischen Computer Führerschein eingeführt. Die DLGI wurde beauftragt, den ECDL in Deutschland zu vertreten und hat bislang über 300.000 ECDL-Zertifikate ausgestellt. Bisher wurden dabei rund 57.000 ECDL-Start-Zertifikate für junge Menschen in der Ausbildung ausgestellt, davon allein 7.000 im laufenden Jahr.

Seit sieben Jahren arbeitet die DLGI intensiv mit der ZWH (Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk e.V) zusammen. Von den rund 1000 autorisierten ECDL-Testcentern werden über 40 von den regionalen Handwerkskammern betrieben. Das ECDL-Zertifikat besteht aus insgesamt sieben verschiedenen Modulen, von denen vier für das Start-Zertifikat erforderlich sind. Die Vorbereitung auf diese Prüfungen kann privat erfolgen, Lehrmaterial ist im Handel, aber auch kostenlos im Internet verfügbar. In vielen deutschen Schulen und Berufsschulen ist die Vorbereitung auf den ECDL aber auch regulärer Bestandteil des IT-Unterrichts. "Durch den modularen Aufbau des ECDL haben Auszubildende, aber auch Schüler, Studenten und Arbeitnehmer die Möglichkeit, ihre IT-Kenntnisse kontinuierlich auszubauen und zu erweitern. Schließlich ist der ECDL ein Zertifikat, das von Arbeitgebern, Universitäten und Institutionen in 146 Ländern anerkannt wird und insofern den Anforderungen einer globalen Wirtschaft gerecht wird.", erläutert DLGI-Geschäftsführer Thomas Michel.