Europäische Wirtschaft kämpft mit Spotspam gegen Werbemails

06.09.2007
Die gemeinsame Anti-Spam-Datenbank "Spotspam" der europäischen Provider wird noch im September als Prototypversion online gehen.

Wie der Verband der deutschen Internetwirtschaft auf seinem "Anti Spam Summit" in Köln gestern mitteilte, sollen in der Datenbank die Volltexte von Spam-Mails, IP-Adressen der Absender und die Domainadressen, für die die Nachrichten jeweils werben, gesammelt werden. Spotspam wird zunächst als Prototyp starten, da es noch an Kooperationspartnern fehlt, die die Daten einpflegen. Neben Unternehmen sollen auch Privatanwender die Möglichkeit bekommen, Werbemüll zu melden. Die Organisatoren der Initiative suchen darüber hinaus die Zusammenarbeit mit Providerverbänden und staatlichen Organisationen, damit diese in den teilnehmenden Staaten die nationale Kooperation der einpflegenden Anwender steuern. Um die europäischen Datenschutzgesetze einzuhalten, will Spamspot personenbezogene Daten nur zu Strafverfolgungszwecken an behördliche Stellen weiterleiten. Zusätzlich sind anonymisierte Sonder-Auswertungen bestimmter Datensätze geplant, um einzelne Provider über Missbrauchsfälle in ihrem Netz zu informieren. (sh)