Europäische Firmen investieren in WLANs

16.10.2006
Studie belegt wachsende Nachfrage nach drahtloser Netzinfrastruktur in Unternehmen.

Nach Untersuchungen des Marktforschungsunternehmens IDC wurden im ersten Halbjahr 2006 in Westeuropa 1,2 Milliarden Dollar für WLAN-Equipment ausgegeben. Rund 80 Prozent davon steuerten Privatkunden bei, die 6,6 Millionen WLAN-Router und -Gateways kauften. Das von Zyxel, Thomson und Linksys dominierte Segment der WLAN-Hardware legte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 22 Prozent zu.

Obwohl die Wachstumsrate im Bereich Unternehmenskunden deutlich niedriger ausfiel, konnte IDC einen Anstieg der Nachfrage nach Enterprise-Equipment registrieren. Demnach kletterte der Umsatz mit WLAN-Produkten im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2005 um 14 Prozent. Im Detail stieg die Nachfrage nach zentralisierter WLAN-Architektur weiter, was einen Anstieg der Erlöse um 48 Prozent in diesem Segment zur Folge hatte. Die Einnahmen im Bereich dezentraler drahtloser Lösungen ging dagegen um 16 Prozent zurück. Bei den Anbietern konnte Cisco seine Position als wichtigster Player behaupten, danach folgt mit etwas Abstand 3Com. Der Hersteller Zyxel wiederum erreichte dank seines stärkeres Fokus auf Unternehmenskunden einen Marktanteil von 13 Prozent und rückte von Platz 5 auf Platz 3 vor. (mb)