Europäer wollen mit SOA Kosten sparen

28.11.2006
Von Service-orientierten Architekturen (SOA) erhoffen sich größere Unternehmen vor allem Kosteneinsparungen und mehr Agilität.

Das zumindest will das Marktforschungshaus GCR Custom Research herausgefunden haben. Im Auftrag des Softwareherstellers Bea Systems befragte es rund 150 "SOA-Entscheidungsträger" in den USA, Kanada, Deutschland, Großbritannien und Frankreich. Dabei soll es sich überwiegend um Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde Dollar gehandelt haben. Vor allem für die europäischen Teilnehmer stand das Kostenargument ganz oben auf der Liste. In Nordamerika scheint die Hoffnung auf eine verbesserte Agilität der Organisation eine wichtigere Rolle zu spielen.

Knapp die Hälfte der Befragten hat den Angaben zufolge bereits mehr als eine Million Dollar in ein SOA-Vorhaben investiert; dabei seien 59 Prozent der Budgets an konkrete Projekte für Geschäftslösungen gebunden. Für Infrastruktursoftware wie Enterprise Service Bus (ESB), Sicherheits- und Datendienste, gaben die Unternehmen rund 40 Prozent ihrer SOA-Budgets aus. Demgegenüber entfielen 54 Prozent auf Schulungsmaßnahmen und neue Mitarbeiter.

Für gut die Hälfte der Projekte legten die Verantwortliche eine "Roadmap" von mehr als einem Jahr vor. Service-orientierte Architekturen hätten sich von der Phase der Pilotprojekte oder abteilungsinternen Anwendungen hin zu unternehmensweiten IT-Initiativen unter Federführung des CIOs entwickelt, kommentiert Bea Systems die Ergebnisse. (wh)