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Europa soll an Barcode-Nachfolger mitwirken

15.01.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Bei der Entwicklung einer eindeutigen Markierung für beliebige Produkte wollen zwölf US-Firmen nun den Rest der Welt einbeziehen. Über die englische Cambridge University sollen rund 30 europäische Unternehmen angesprochen werden. Ähnliche Aktivitäten sind auch in Asien und Südamerika geplant.

Gemeinsam mit IT-Unternehmen und Forschungslaboratorien soll eine Technologie entstehen, mit der sich verschiedene Produkte individuell markieren lassen - eine Konservendose genauso wie ein elektronisches Bauteil. "Auto-ID" soll einen ähnlichen Zweck wie der heute fast überall vorhandene Barcode erfüllen. Die Markierung soll einem kleinen Chip ähneln und über eine Sende- und Empfangseinrichtung verfügen. Die Abfrage erfolgt per Funk. Die vorgesehene Speicherkapazität von Auto-ID soll die des Barcodes massiv übertreffen. So können zum Beispiel Lieferdaten oder Bedienungsanleitungen hinterlegt werden.

Zu den Initiatoren des Projekts gehören die Konzerne Philip Morris, Gillette und Procter & Gamble. Von Seiten der IT wirken Sun Microsystems und NCR mit. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das MIT. Die Cambridge University soll an der Software sowie an der Entwicklung der Standards arbeiten.