LUXEMBURG (hz) - Der Entwicklungsrückstand in einigen Bereichen der europäischen EDV-Industrie gegenüber Japan und den USA läßt sich nach überwiegender Auffassung der meisten Fraktionen im Europäischen Parlament in diesem Jahrzehnt nicht mehr aufholen. Das bereits 1974 beschlossene Programm zur Förderung der Datenverarbeitung in der Europäischen Gemeinschaft (EG) solle jedoch jetzt in Gang gesetzt werden. Die geplanten Mittel von 100 Millionen Rechnungseinheiten seien zwar äußerst gering, "doch ein kleines Programm ist immer noch besser als keines", wie ein EG-Sprecher sagte. Nach den Vorstellungen der EG-Kommission sollen vor allem die Standardisierung und Koordination der öffentlichen Beschaffungspolitik, die Entwicklung von Software sowie der Peripheriesektor gefördert werden.