Eugene Kaspersky warnt wieder vor Cyber-War

13.09.2012

Erneut hat Eugene Kaspersky, Mitbegründer von Kaspersky Lab, vor einem Cyber-War mit unberechenbaren Folgen gewarnt. Er vertritt die Ansicht, dass es nötig sei, wie etwa bei Atomwaffen eine internationale Initiative zu etablieren. Die soll die Gefahr von Cyber-Angriffen eindämmen helfen. In einem Beitrag für die "Süddeutsche Zeitung" schreibt Kaspersky, der Einsatz von Cyber-Waffen nehme zu. Bekannt sei auch, dass nicht nur Kriminelle und Terroristen sich der Softwarewaffen bedienten, sondern auch staatliche Stellen. Der hohe Entwicklungsgrad von Malware wie Stuxnet, Duqu, Flame oder Gauss belege, dass hierfür Budgets in Millionenhöhe aufgewendet werden müssen. Weil das Internet immer stärker militarisiert werde, müssten sich Regierungen auf die Kontrolle solcher Cyber-Waffen verständigen. Kaspersky schlägt vor, zum einen eine nationale Sicherheitsstrategie zu entwickeln. Dann lasse sich ein Risiko-Management entwerfen, Maßnahmen zur Cyber-Sicherheit müssten auf die kritische Infrastruktur ausgeweitet werden. Notwendig sei darüber hinaus eine verbesserte Bildung in allen Belangen der Cyber-Sicherheit. (jm)