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EU will kompatible Druckerpatronen

19.12.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach einer neuen Richtlinie des Europäischen Parlaments müssen sich ab 2006 in der EU verkaufte Drucker uneingeschränkt mit Nachfüllkartuschen von Drittherstellern bestücken lassen können. Original-Farbpatronen für einen Drucker, der für weniger als 100 Euro verkauft wird, schlagen teilweise mit über 40 Euro zu Buche, sagte der Abgeordnete Robert Goodwill. Zwar gebe es mittlerweile Dritthersteller, die günstigere Nachfüll-Sets anbieten, die Druckerhersteller würden Anwender jedoch oft durch technische Tricks zwingen, Original-Kartuschen nachzurüsten. Für die Hersteller ein gutes Geschäft: Hewlett-Packard zum Beispiel erzielt rund 15 Prozent seines Jahresumsatzes mit Farbkartuschen, schätzen Marktforscher. Die Richtlinie wurde im Rahmen einer Verordnung erlassen, nach der Hersteller ab 2005 Elektroschrott kostenlos zurücknehmen und

entsorgen müssen. (lex)