Überzogene Preise

EU untersucht Gebühren für SMS-Roaming

07.05.2008
Die EU-Kommission will Verbraucher und Unternehmen vor überteuerten Gebühren für das Senden und Empfangen von SMS im europäischen Ausland schützen.

Die EU-Kommission forderte am Mittwoch in Brüssel Politik, Wirtschaft und Verbände auf, bis zum 2. Juli dieses Jahres Eingaben über die Preissituation für SMS-Roaming in den 27 Mitgliedstaaten zu machen. Nach dieser Informationsrunde will die Kommission beraten, ob sie in die Märkte wegen überzogener Preise eingreifen muss. Auf den Prüfstand kommen auch Gebühren für das Abrufen von Daten bei Auslandsreisen in der EU. Im Januar hatte die Kommission in einem Bericht beklagt, dass die Roamingpreise für SMS und Datendienste weiterhin hoch seien. Diese Gebühren fallen an, wenn Nutzer von Mobiltelefonen und Datenkarten sich in ausländischen Netze einwählen. Die Unternehmen berechnen sich dann grenzüberschreitend gegenseitig Gebühren.

Seit dem vergangenem Sommer sind die Roaming-Gebühren für das Telefonieren mit dem Handy geregelt. Seit dem 30. Juni gilt die Verordnung, dass zunächst höchstens 49 Cent je Minute für abgehende und 24 Cent für angenommene Gespräche berechnet werden dürfen. Weitere Senkungen der Roaming-Kosten sind vorgesehen. (dpa/ajf)