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EU und Japan kooperieren bei IPv6

17.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zur internationalen Durchsetzung von IPv6 (Internet Protocol, Version 6) wollen Europa und Japan zusammenarbeiten. Wie EU-Kommissar Erkki Liikanen erklärte, hat die IPv6-Entwicklung inzwischen einen Stand erreicht, der es erlaubt, Arbeitsgruppen auf nationaler und regionaler Ebene einzurichten beziehungsweise internationale Kooperationen wie die jetzt mit Japan unterzeichnete zu vereinbaren. Liikanen ist überzeugt, dass die nun einsetzende politische Arbeit wesentlich zur Verbreitung von IPv6 bis zum Jahr 2005 beitragen wird. Sein Kollege vom IPv6-Promotion Council of Japan, Jun Murai, sieht den zentralen Aspekt der Zusammenarbeit im Erfahrungsaustausch darüber, welche Hürden sich der Anwendung des Protokolls in den Weg stellen. Eines der Probleme wird sein, dass Version 6 im Vergleich zur jetzt vorherrschenden Version 4 zwar ein Vielfaches an Internet-Adressen bietet, dieser Pool aber angesichts der immens wachsenden Zahl von Online-Devices trotzdem nicht ausreichen könnte. (ue)