EU setzt verstärkt auf E-Learning

12.06.2001
Von 
Winfried Gertz ist Journalist in München. Er arbeitet in einem Netzwerk von zahlreichen Anbietern kreativer Dienstleistungen. Das Spektrum reicht von redaktioneller Hörfunk- und Fernsehproduktion über professionelle Fotografie bis zu Werbetexten für Industrieunternehmen und Non-Profit-Organisationen.

Während die Industrie ihre technische Kompetenz einbringt, klinken sich auch Content-Provider wie zum Beispiel BBC oder Bertelsmann und in Sachen IT und Internet erfahrene Lehrer ein. "Bisher gab es keine funktionierende Schnittstelle zwischen Bildung und Wirtschaft", gab Reding die Stoßrichtung vor, "nun werden wir sie in ganz Europa installieren."

Eine große Rolle sollen dabei die Bildungsminister der einzelnen Länder spielen. Bis auf die lokale Ebene herab, wenn etwa eine Schule in Neapel um Hilfe beim Aufbau einer E-Learning-Infrastruktur sowie um entsprechende Inhalte nachfragt, soll das europäische Räderwerk ineinander greifen. Reding: "Keiner soll etwas einführen, ohne sich vorher Rat einzuholen." 160 Millionen Euro will die EU bis zum Jahr 2002 bereitstellen, um E-Learning in den Schulen zum Durchbruch zu verhelfen. Weitere Töpfe wie Kohäsions- und Strukturfonds sollen angezapft werden.