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EU prüft Joint-Venture-Pläne von Siemens und Nokia

09.10.2006
Die kartellrechtliche Prüfung der Fusionspläne für die Netzwerk-Sparten von Siemens und Nokia bei der Europäischen Kommission soll bis 13. November abgeschlossen sein.

Dies teilte die EU am Montag in Brüssel mit. Die beiden Konzerne hatten im Juni die Gründung eines Joint Ventures vereinbart, das einen jährlichen Umsatz von 15,8 Milliarden Euro erzielen und bis zum Jahr 2010 Kosten in Höhe von 1,5 Milliarden Euro jährlich einsparen helfen soll. Dabei ist auch die Streichung von zehn bis 15 Prozent der bislang 60.000 Arbeitsplätze geplant.

Das neue Unternehmen mit dem Namen Nokia Siemens Networks soll am 1. Januar 2007 seine Arbeit aufnehmen, sofern die Kartellbehörden zustimmen und Detailfragen rechtzeitig geklärt werden. Insgesamt will Siemens etwa 40.000 Beschäftigte einbringen. Das Joint Venture wird der drittgrößte Telekom-Ausrüster der Welt. (dpa/mb)