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EU prüft deutsche DSL-Preislandschaft

29.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die EU-Kommission prüft derzeit, ob die Deutsche Telekom ihren Wettbewerbern das Geschäft im DSL-Bereich (Digital Subscriber Line) unnötig erschwert. Dies berichtet die "Financial Times Deutschland" unter Berufung auf Insider. Ein offizielles Ermittlungsverfahren sei noch nicht eingeleitet, heißt es. Grund für die Untersuchung ist eine Beschwerde der Kölner QSC AG. Diese gibt an, Konkurrenten müssten dem Bonner Carrier für den Zugang zum Breitbanddienst mehr zahlen als die Privatkunden der Telekom. Diese hat die Vorwürfe als haltlos zurückgewiesen. Sollte die Brüsseler Exekutive ein Verfahren einleiten, könnte sie die Telekom zwingen, ihre Preispolitik zu ändern. Dies könnte eine Erhöhung der eigenen Endkundenpreise oder geringere Gebühren für die Mitbewerber bedeuten. (tc)