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EU-Mitgliedstaaten befürworten Safe-Harbor

02.06.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die 15 EU-Mitgliedstaaten haben den mit den USA erarbeiteten Safe-Harbor-Richtlinien zugestimmt, die Standards für den Austausch personenbezogener Kundendaten beim elektronischen Handel festlegen. Firmen, die sich mit den Bestimmungen einverstanden erklären, müssen ihre Kunden künftig über die Verwendung ihrer persönlichen Daten aufklären und ihnen den Zugang dazu ermöglichen. Außerdem müssen die Klienten entscheiden dürfen, ob ihre Privatinformationen an Dritte weitergegeben werden sollen oder nicht. Bevor die Safe-Harbor-Richtlinien vollends in Kraft treten könne, muss noch das Europaparlament darüber entscheiden. Anschließend kann die Europäische Kommission den Vorschlag formell annehmen. Dieser Prozess soll bis Anfang Juli abgeschlossen sein, hieß es. Ähnliche Safe-Harbor-Bestimmungen sollen noch vor

Jahresende für die Schweiz und Ungarn beschlossen werden. Privacy-Abkommen mit Japan und Australien könnten nach Ansicht der EU jedoch länger dauern.