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EU-Kommission untersucht Erfüllung von Microsoft-Sanktionen

25.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die EU-Kommission untersucht weiterhin, ob der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft die europäischen Wettbewerbssanktionen erfüllt. Bis Anfang März wollen die Wettbewerbshüter dazu Reaktionen von Microsoft-Konkurrenten und Händlern auswerten, sagte ein Sprecher von Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes in Brüssel.

Es geht im Wesentlichen um die Auflage, für Computerhersteller eine Version des Betriebssystems Windows anzubieten, aus der der Windows Media Player zum Abspielen von Musik und Videos entfernt ist. Falls die Wettbewerbshüter zu dem Schluss kommen sollten, dass Microsoft die Auflagen nicht ausreichend erfüllt, könnten sie theoretisch ein Zwangsgeld von bis zu fünf Prozent eines Tagesumsatzes verlangen.

In der Entscheidung der Kommission vom März 2004 hatte es geheißen, Microsoft müsse sich "jeglicher technischer, geschäftlicher oder vertraglicher Praktiken enthalten, die die Attraktivität und Leistungsfähigkeit der entkoppelten Version mindern würden". (dpa/tc)