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EU-Kommission fördert europäisches Suchmaschinenprojekt Pharos

22.12.2006
Hersteller und Forschungsstätten arbeiten an Technik zur Suche von Bild- und Tondaten im Web.

Die "Platform for Search of Audiovisual Resources across Online Spaces"(Pharos) wird derzeit von dreizehn Partner aus neun europäischen Staaten entwickelt. Ziel ist ein einheitliches und integriertes Modell für die Suche nach Audio- und Video-Inhalten zu schaffen, das aktuelle und zukünftige technologische Anforderungen und Bedürfnisse der Sucher zugeschnitten ist. Die Zusammenarbeit mit europäischen und nationalen Initiativen sowie großen Medien- und Telekommunikationskonzernen soll dabei sicherstellen dass Pharos einmal industrieweit eingesetzt werden kann. Das hat offenbar die europäische Kommission überzeugt, die das Projekt nun mit Fördergeldern unterstützten wird. Hierfür sind jetzt 8,5 Millionen Euro über die nächsten drei Jahre gewährt worden.

Grob gesprochen geht es um den Aufbau eines Frameworks, das audiovisuelle, strukturierte und unstrukturierte Daten kontextbezogen suchen hilft und sich personalisieren lässt. Technisch und konzeptionell soll für eine gute Integration der Kerntechnik in Unternehmensanwendungen als Bestandteil service-orientierter Architekturen gesorgt werden. Im Einzelnen sind beteiligt sind die Engineering Ingenieria Informatica SpA, France Telecom, das "L3S" Forschungszentrum der Universität Hannover, das Fraunhofer Institut für Digitale Medientechnologie, Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne, Knowledge Media Institute of The Open University, Fundació Barcelona Media Universitat Pompeu Fabra, Technical Research Centre of Finnland, Circom Regional, Metaware SpA, Web Model, SAIL LABS Technology und der Anbieter von Suchtechnik Fast Search & Transfer. Pharos ist indes nicht das einzige Forschungsprojekt für Suchtechnik. Erst kürzlich erhielt beispielsweise das Projekt "Qall-me", das sich mit Sprachdiensten im Mobilfunk beschäftigt, ebenfalls Fördergelder von der Europäischen Union. (as)