EU-Kennzeichnung teilt PCs in Energieklassen ein

13.03.2008

Treibhausgase steigen ins Gigantische

Im Rahmen des Europäischen Programms für den Klimawandel (ECCP) prognostiziert die EU in Bezug auf Privathaushalte, dass die jährlichen Treibhausgasemissionen durch die Nutzung von Bürogeräten in den 15 ursprünglichen EU-Kernmitgliedstaaten allein von einer Million Tonnen im Jahre 1990 auf 29 Millionen Tonnen im Jahre 2010 ansteigen werden. Grund hierfür ist eine Zunahme des jährlichen EU-Stromverbrauchs von zwei Terawattstunden (TWh) im Jahr 1990 auf geschätzte 64 TWh im Jahre 2010. Eine Terawattstunde entspricht dabei einer Billion Wattstunden beziehungsweise einer Milliarde Kilowattstunden.

"Dieser Zuwachs ist so hoch, dass hierdurch fast alle erfolgreichen Anstrengungen, die seit 1990 zur Reduzierung des Stromverbrauchs von Kühlschränken, Waschmaschinen, Beleuchtungskörpern etc. unternommen wurden, zunichte gemacht werden", schreibt die EU.

Eine weitere Erkenntnis der EU lautet: Im Jahre 2010 werden die Gesamtausgaben aller Bürger aus den 15 Mitgliedstaaten für den Stromverbrauch von Heimbürogeräten fast sieben bis acht Milliarden Euro betragen. Bürogeräte zumindest in Privathaushalten weisen dabei einerseits den mit Abstand am schnellsten steigenden Stromverbrauch auf. Sie zählen andererseits zu den Produkten mit dem größten Energiesparpotenzial.

Mit entsprechenden Maßnahmen und Richtlinien liegt das Energiesparpotenzial von Bürogeräten, so die EU, bei über 50 Prozent. Laut ECCP könnte der Stromverbrauch auf 31 TWh pro Jahr gesenkt werden, was einem Kohlendioxidausstoß von 14 Millionen Tonnen pro Jahr entspräche. (jm)