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EU hat keine Einwände gegen Covisint

01.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach dem deutschen Bundeskartellamt und den US-Behörden hat gestern auch die EU-Kommission für Covisint grünes Licht gegeben. Da der B2B- (Business-to-Business-) Marktplatz der Automobil-Industrie allen Unternehmen der Branche offen stehe und den Nutzern auch die Teilnahme an anderen B2B-Marktplätzen ermögliche, sei das Joint-Venture aus wettbewerbsrechtlicher Sicht unbedenklich, entschied die Kommission. Es würden weder Teile der Branche diskriminiert noch vom Markt ausgeschlossen. Zudem stellten die Wettbewerbshüter fest, dass das Projekt nicht als Zusammenschluss der Konzerne gewertet werden könne, da die Gründer das Gemeinschaftsunternehmen "weder allein noch gemeinsam" kontrollieren würden.

Die an Covisint beteiligten Automobilhersteller DaimlerChrysler, General Motors, Ford, Renault/Nissan und PSA Peugeot Citroen produzieren rund die Hälfte aller Fahrzeuge weltweit. Insider erwarten für die Handelsplattform ein voraussichtliches Handelsvolumen von zirka 300 Milliarden Dollar im Jahr.