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EU genehmigt Subvention für Infineon

10.04.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Bund und das Land Sachsen dürfen das Dresdner Chipwerk von Infineon subventionieren. Wie die Europäische Kommision gestern abend offiziell mitteilte, seien die Bedenken gegen die staatliche Beihilfe ausgeräumt. EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti hatte bezweifelt, ob die vom Land Sachsen angegebene Zahl der neugeschaffenen Arbeitsplätze sowie die Einschätzung des DRAM-Marktes realistisch waren. Die seit November laufenden Untersuchungen wurden nun abgeschlossen und zu Gunsten Infineons beschieden.

Infineon will bis 2003 rund 1,1 Milliarden Euro in das Werk "Semiconductor 300" in Dresden investieren. Dort soll die neue 300-mm-Wafer Technik zur Herstellung von DRAM-Halbleitern eingesetzt werden. Angaben zufolge sollen in der Fabrik unmittelbar 1.300 Dauerarbeitsplätze sowie 1.030 indirekte Stellen bei Zulieferern und Abnehmern entstehen. (rs)