EU finanziert Qualitätssicherung für Open-Source-Software

20.10.2006
Ein Projekt soll die Eignung quelloffener Programme für verschiedene Anwendungsumgebungen bewerten.

Die Europäische Union hat das Projekt "Software Quality Observatory for Open Source Software" (SQO-OSS) ins Leben gerufen und mit einem Startetat von 3.2 Millionen Euro ausgestattet. Die Initiative soll zu Tools und Services führen, mit denen Entwickler, die Qualität ihrer Programme beurteilen und den Code verbessern können. Ferner soll ein Messverfahren entstehen, das die Fehlerquote von Anwendungen beurteilt und dieses in einer Tabelle würdigt. Die Ergebnisse will das Projekt unter der BSD-Linzenz veröffentlichen.

Dabei ist daran gedacht, zwischen den Open-Source-Anwendungen zu differenzieren, ob sie eher für Anwendungen in den öffentlichen Verwaltungen oder in Unternehmen geeignet sind. Das SQO-QSS-Projekt steht unter der Leitung der Athener University for Economics and Business. Ferner sind daran das Benutzeroberflächenprojekt KDE, der britische Open-Source-Dienstleister Sirius Corp, die deutsche ProSyst Software GmbH, die schwedische Klaravdalens Datakonsult AB (von Matthias Kalle Dalheimer) und die Aristoteles Universität Thessaloniki. In den USA gibt es, gefördert vom Bundesministerium für Homeland Security seit März dieses Jahres ein ähnliches Projekt, das vom Softwarehaus Coverty Inc. koordiniert wird. (ls)