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EU-Erweiterung treibt die IT-Märkte an

20.06.2007

Die IT-Märkte profitierten sogar noch stärker vom EU-Beitritt, denn Verbraucher nutzen ihre gestiegene Kaufkraft dazu, um IT-Systeme zu kaufen oder aufzurüsten. Auch die Unternehmen stehen unter Zugzwang: Um ihre Wettbewerbsfähigkeit nicht einzubüßen, müssen sie die Technologien und Prozesse einführen, die sich in den Industrienationen als Standard etabliert haben. Laut IDC sind jedoch auch gesetzliche Vorgaben einer der treibenden Faktoren im IT-Markt, dessen Einfluss allerdings oft unterschätzt wird. Von Telekommunikations- und Datenschutzgesetzen bis hin zur digitalen Signatur und Zollverwaltung hat die EU eine Vielzahl von politischen Rahmenwerken und Richtlinien auf den Weg gebracht, für deren korrekte Einhaltung (Compliance) die Informationstechnologie eine entscheidende Rolle spielt.

Die IDC-Studie kommt zu dem Schluss, dass die IT-Ausgaben in den zehn neuen EU-Mitgliedsstaaten zwischen 2004 und 2013 jährlich um durchschnittlich zwölf Prozent steigen. Der kumulative Effekt der verschiedenen EU-Komponenten lässt für das Jahr 2013 Gesamt-IT-Ausgaben erwarten, die über 22 Prozent höher ausfallen werden, als dies ohne die Sondereinflüsse durch den Beitritt der Fall gewesen wäre. (ajf)