EU diskutiert ueber hoehere Subventionen

27.04.1995

BRUESSEL (IDG) - Europaeische Unternehmen aus der IT-Branche koennten in den Genuss hoeherer Subventionen kommen, wenn sich die EU entscheidet, die Foerderungshoechstgrenze den internationalen Richtlinien anzupassen.

So wurde in der Uruguay-Runde eine Handelsvereinbarung getroffen, die ab 1. Juli gelten wird. Demnach koennen Laender fuer Projekte im Bereich Grundlagenforschung bis zu 75 Prozent der Kosten sowie bei angewandter Forschung bis zu 50 Prozent der Ausgaben uebernehmen. In der EU sind bisher maximal 50 Prozent beziehungsweise 25 Prozent staatliche Foerderung zulaessig. EU-Kommissar Karel Van Miert ist gegen eine generelle Erhoehung der Obergrenze. Er spricht sich dafuer aus, das Limit fuer kleine und mittlere Unternehmen sowie fuer alle Forschungsprojekte in den aermsten Staaten der Europaeischen Union auf 60 Prozent und 45 Prozent anzuheben.

Wie aus Kreisen der Kommission zu erfahren war, soll eine Entscheidung ueber eine eventuelle Anpassung der Hoechstgrenzen innerhalb der naechsten zwei Monate gefaellt werden.