Etablierter Studiengang Informationswirtschaft in Karlsruhe

26.01.2001

Bereits seit dem Wintersemester 1997/98 gibt es an der Universität Karlsruhe den Studiengang Informationswirtschaft. Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen der Ausweitung des Studiengangs zwei neue Lehrstühle errichtet, zwei weitere sollen demnächst folgen.

Das Ziel des interdisziplinären Studiengangs liegt in der Ausbildung von Fachleuten, die Informationsflüsse und –produkte unter technischen, ökonomischen und juristischen Aspekten analysieren, gestalten und wirtschaftlich nutzen können. Neben den Fächern Informatik und Betriebswirtschaftslehre gehört Recht auf den Stundenplan. Die Studierenden konzentrieren sich dort auf juristische Probleme aus der Informationstechnologie.

Die Ausbildung wird von den Fakultäten für Informatik und Wirtschaftswissenschaften getragen. Die Lehrinhalte dieser beiden Bereiche umfassen jeweils 40 Prozent, für die rechtswissenschaftlichen Veranstaltungen werden ungefähr 20 Prozent der Studiendauer in Anspruch genommen. Für Grund- und Hauptstudium sind insgesamt 160 Semesterwochenstunden vorgesehen.

Im viersemestrigen Grundstudium werden wissenschaftliche Methoden und inhaltliche Grundlagen der drei Kernfächer sowie technologisches Know-how vermittelt. Der Fächerkanon bildet die Basis für das Hauptstudium. Im zweiten Studienabschnitt gliedern sich die Prüfungsfächer Informatik und Wirtschaftswissenschaften in einen Wahlpflicht- und Pflichtteil auf. Die Studierenden können beispielsweise aus folgenden Schwerpunkten wählen: Informations- und Wissenssysteme, Entwurf und Realisierung komplexer Systeme, Infrastrukturen, sowie Geschäftsprozesse und Organsiation.

Neben den Seminaren müssen die Studenten im Hauptstudium entweder ein Betriebspraktikum von 13 Wochen ableisten oder eine Studienarbeit anfertigen. Auf diese Weise möchte die Universität sicherstellen, dass die Absolventen in Theorie und Praxis fit sind.