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"Es" ist ein Roller - Fans sind gespalten

04.12.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Seit einem Jahr geistern Gerüchte um das geheimnisvolle "IT" oder auch "Ginger" durchs Internet. Einige hatten schon lange den Verdacht, dass es sich bei der "revolutionären" Erfindung um ein Fortbewegungsmittel handeln könnte. Nun ist das Geheimnis gelüftet. Ginger ist ein Elektroroller - allerdings kein herkömmlicher. Gewichtssensoren messen den Körperschwerpunkt des Fahrers 100 mal pro Sekunde. Eine in das Chassis integrierte Rechnereinheit verarbeitet die Daten und steuert das zweirädrige Gefährt, das dadurch immer die Balance halten soll. Zwei Elektromotoren sollen für Geschwindigkeiten bis 28 Stundenkilometer und eine Reichweite von 17 Kilometern sorgen. Transportieren kann der Roller Fahrer mit bis zu 110 Kilogramm Gewicht. Dabei bringt er selbst 36 Kilo auf die Waage.

Lebhaft diskutieren bereits Fans des einstigen Geheimprojekts auf einer Seite des Online-Versandhauses Amazon.com, über das der Roller voraussichtlich zu beziehen sein wird. Die Meinungen reichen von "Roller Skates sind besser" bis "muss ich sofort haben". Viele vemissen ein innovatives Antriebskonzept wie zum Beispiel Energieversorgung über Brennstoffzellen. Erfinder Dean Kamen will das Gefährt ab Herbst 2002 unter dem Namen "Segway Human Transporter" vermarkten. US-Medienberichten zufolge soll es in der Grundausstattung rund 3000 Dollar kosten. Spezialumrüstungen, zum Beispiel für Kuriere oder Briefträger könnten demnach mit bis zu 8000 Dollar zu Buche schlagen. (lex)