MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Obwohl Microsoft im Antitrust-Prozeß diese Möglichkeit bestreitet, hat Shane Brooks, Biologie-Assistent an der University of Maryland, sein Windows 98 so umgebaut, daß es auch ohne den Browser "Internet Explorer" auskommt. Brooks startete sein Projekt "98Lite" aus Ärger über das langsame Ablaufen des neuen Microsoft-Betriebssystems auf seinem P133-Notebook. Er entwickelte daraufhin eine modifizierte Installationsroutine, die vor allem die mit der Benutzeroberfläche verquickten Browser-Komponenten gegen die Vorgängerversionen aus Windows 95 austauscht. 98Lite funktioniert daher im jetzigen Status nur bei der Installation von Windows 98. Internationale Versionen lassen sich nur dann modifizieren, wenn das Windows-98-Installationsprogramm "Setup.exe" heißt (bei der deutschen Version der Fall). Mit der nächsten Version sollen sich auch bereits existierende
Windows-98-Systeme bearbeiten lassen.
Vorteile von 98Lite:
Schnelleres Windows 98 mit mehr freien Systemressourcen
32,5 MB weniger belegter Festplattenplatz
Was bei 98Lite nicht (mehr) funktioniert:
Internet Explorer
Internet-Verbindungsassistent
Windows Update
Desktop-Erweiterungen (Active Desktop, Quick Toolbar, direktes Editieren des Start-Menüs)
"Willkommen"-Bildschirm (optional)
CD-ROM-Tour (optional)