Erwartungen verfehlt: T-Mobile verkauft 70.000 iPhones

28.01.2008
Seit dem deutschen Marktstart hat T-Mobile nur 70.000 iPhones verkauft und die Erwartungen weit verfehlt. Medienberichten zufolge liegt Deutschland damit im internationalen Vergleich auf dem letzten Platz - in Großbritannien gingen im gleichen Zeitraum 190.000 iPhones über die Ladentheken. Trotz der schwachen Verkaufszahlen zeigt sich T-Mobile mit der Entwicklung zufrieden.

Das hatten sich T-Mobile und Apple anders vorgestellt. Die Absatzzahlen des iPhones liegen hierzulande deutlich hinter den Erwartungen, einem internen Bericht zufolge haben seit dem offiziellen Verkaufsstart am 9. November 2007 lediglich 70.000 iPhones ihre Besitzer gewechselt. Damit liegt Deutschland im internationalen Vergleich auf dem letzten Platz, in Großbritannien wurden im gleichen Zeitraum 190.000 Einheiten verkauft und weltweit zählte der US-Hersteller in den Monaten von Oktober bis Dezember 2,3 Millionen iPhones. Wie Spiegel Online berichtet, wurden die Informationen auf einer internen Website von T-Mobile veröffentlicht.

Trotz der schwachen Verkaufszahlen zeigt sich T-Mobile-Sprecher Philipp Humm mit der aktuellen Entwicklung zufrieden. Das iPhone sei das "mit Abstand meistverkaufte Multimedia-Endgerät" in Sortiment, zudem seien über die Hälfte aller iPhone-Käufer Neukunden des Netzbetreibers. Vor allem die Internet-Funktionen werden von den Anwendern häufig genutzt - 30 Mal intensiver, als bei herkömmlichen Vertragskunden. Damit sei das mobile Internet bei den Kunden angekommen, so Humm.

Darüber hinaus liege der durchschnittliche Umsatz bei iPhone-Kunden drei Mal höher als bei anderen Kunden. Der Anstieg begründet sich in den hohen monatlichen Fixkosten für die Tarife, die speziell für iPhone-Kunden eingeführt wurden und zwischen 50 und 90 Euro kosten.