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Erwartungen an E-Commerce steigen

23.03.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) – Einer aktuelle Studie der KPMG zufolge hat sich die positive Einschätzung von E-Commerce deutlich verstärkt. Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz gehen davon aus, daß ihre über das Internet erzielten Umsätze in den nächsten Jahren fast um das Achtfache steigen werden. Vor einem Jahr rechneten die Unternehmen noch mit einem Zuwachs um das Zwei- bis Dreifache. Gleichzeitig gingen die Unternehmen von deutlich höheren Kosteneinsparungen durch den Einsatz von E-Commerce aus als noch vor einem Jahr.

Business-to-Business-Applikationen gewinnen der KPMG zufolge an Bedeutung. Bereits 43 Prozent der Unternehmen nutzten E-Commerce-Anwendungen für Online-Bestellungen. In drei Jahren sollen es zwei Drittel sein. Besonders hohe Steigerungsraten seien in den Bereichen Online-Bezahlung (heute: 15 Prozent), Auftragsverfolgung (neun Prozent) und One-to-One-Marketing (13 Prozent) zu erwarten. In drei Jahren wollten bereits 54 Prozent der Befragten Online-Bezahlung, 40 Prozent Auftragsverfolgung und 58 Prozent One-to-One-Marketing in ihrer E-Commerce-Lösung realisiert haben.

68 Prozent der befragten Unternehmen halten den elektronischen Handel für wichtig oder sehr wichtig. Damit ist laut KPMG die Bedeutung des gegenüber dem Vorjahr (74 Prozent) zwar etwas zurückgegangen, liege aber noch deutlich über Themen wie dem Euro und dem Jahr-2000-Problem.