Erstickt das Internet im Müll?

26.05.2003
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Alles Spam - oder was?

Unter dem Begriff Spam fasst man alle Arten von Massen-E-Mails zusammen. Ursprünglich bezeichnet Spam (Spiced Pork and Ham) in Gelee eingelegtes Frühstücksfleisch der Firma Hormel Foods. Die Verwendung des Begriffs für Massen-Mails geht vermutlich auf einen Sketch der britischen Komikertruppe Monty Python zurück, in dem eine Kundin in einem Café daran scheitert, ein Gericht ohne Spam zu bestellen, und ein Wikingerchor im Hintergrund immer wieder "Spam" skandiert. Als offiziellere Abkürzungen für unerwünschte Werbe-Mails dienen UCE (Unsolicited Commercial Electronic Mail) oder UBE (Unsolicited Bulk E-Mail).

Nützliche Links
http://www.antispam.de
http://cert.dfn.de/infoserv/dib/dib-9901.html
http://www.avoid-spam.de
http://www.spam.com

Fünf Tipps gegen Spam
Behandeln Sie Ihre E-Mail-Adresse vertraulich. Für Internet-Chats oder -Foren, die die Angabe einer Mail-Adresse verlangen, empfiehlt es sich, einen separaten Account bei einem Gratisanbieter wie GMX oder Freenet einzurichten.
Antworten Sie keinesfalls auf Spam-Mails.
Auch Links in den Nachrichten sollten nicht angeklickt werden. Dazu zählt auch ein Link, über den angeblich weitere Zusendungen geblockt werden können. Damit bestätigen Sie die vom Spammer verwendete Mail-Adresse. Sie bleibt gespeichert und wird in aller Regel auch weiter verkauft.
Als Spam-Opfer sollten Sie sich, soweit IP-Adressen des Absenders oder Weiterleiters bekannt sind, beschweren. Damit besteht zumindest die Möglichkeit, dass die oft zu sorglosen Betreiber der entsprechenden Server die Rechner für weitere Spam-Aktionen sperren.
Sind Spam-Urheber namentlich und juristisch fassbar, fordern Sie eine Unterlassungserklärung und drohen im Wiederholungsfall mit Vertragsstrafen.